Aktuelles
Die fette Jahre sind vorbei
Wenn man bei Abwasser überhaupt von Fetten Jahren sprechen kann, dann könnte man zum Jahresende 2021 sagen - "Die fetten Jahre sind vorbei" - denn ab 2022 steigen die Gebühren für das Abwasser.
Für die FREIEN WÄHLER ist Thomas Seidenberger als Mitglied im Ausschuss des Abwasserzweckverband und brachte die Informationen zur bevorstehenden Gebührenanhebung mit.
Kostendeckend wirtschaften steht im Vordergrund
Das Grundprinzip ist des Abwasserzweckverbandes ist es, kostendeckend zu wirtschaften. Es können zwar im gewissen Rahmen Überschüsse erarbeitet werden, aber dieses darf nicht dauerhaft geschehen.
In den vergangenen 10 Jahren wurden millionenschwere Rücklagen des Verbandes abgebaut indem man die Einleitungsgebühren für das Abwasser gesenkt bzw. niedrig gehalten hat.
Dieses verdeutlicht folgende Übersicht:
Gebührensätze der letzten 16 Jahre:
2004 bis 2007: 1,30 €/m³
2008 bis 2015: 1,20 €/m³
2016 bis 2019: 1,28 €/m³
2020 bis 2021: 1,34 €/m³
Die hohen Rücklagen der vergangenen Jahre sind weitgehend aufgebraucht und es stehen auch einige Investitionen (siehe hierzu den Bericht: "Drohnen vermessen Neufahrn“) in diesem Zeitraum an. Die Gebührenkalkulation wurde von einer Kommunalberatung erstellt. Man hatte diese Berechnung extra extern vergeben, weil sich schon abzeichnete, dass eine deutliche Erhöhung des Gebührensatzes anstehen könnte.
47% Erhöhung - das ist sehr deutlich
Die Verbandsversammlung hat die Beitragserhöhung auf 1,97 €/m³ einstimmig beschlossen. Eine satte Erhöhung um 47 % und somit eine logische Schlussfolgerung aus der Tatsache, dass die Gebührensätze aus künftigen Einnahmen und Ausgaben kalkuliert werden müssen.
Ganz nebenbei, das statistische Landesamt hatte für den letzten Erhebungszeitraum von 2014 bis 2016 eine durchschnittliche Abwassergebühr von 1,96 €/m³ ausgewiesen - neuere Zahlen für den nun anstehenden Erhebungszeitraum von 2022 bis 2025 liegen derzeit noch nicht vor.
Fazit:
von 2022 bis 2025 wir das Abwasser in Neufahrn 1,97 €/m³ kosten
