03.06.2022
Römerweg – The never ending story

Ein alter Vorgang

Die „Unendliche Geschichte“ des Römerweges begann ja schon vor Jahren, und zwar 2007 – vielleicht trägt dieser Weg auch gerade deshalb diesen Namen. In der nun aktuellen Sitzung des Gemeinderates ging es um die 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 91 „Gewerbegebiet Römerweg“ und hier speziell um den Erlass einer Veränderungssperre.

Planungsziele sind definiert

Der Gemeinderat hatte schon im November 2018 den Aufstellungsbeschluss für die 3. Änderung des Bebauungsplanes gefasst. Und fast auf den Tag genau 3 Jahre später dann auch noch den Geltungsbereich dieser 3. Änderung erweitert. Diese Erweiterung kam zustande, weil die Gemeinde auf diesen Grundstücken Planungsziele hat.

Anträge auf Vorbescheid wurden schon eingereicht

Nun wurden dem Ausschuss für Bau- Umwelt- und Mobilität im Sommer 2021 und zum Jahresbeginn 22 schon Anträge auf Vorbescheid vorgelegt. Der Ausschuss hatte in beiden Fällen eine Beantragung der Zurückstellung beschlossen, welche auch durch das Landratsamt ausgesprochen wurden. Aber jeweils nur für 1 Jahr und nun ist es an der Zeit die Planungsziele der Gemeinde zu sichern und eine Veränderungssperre zu erlassen. Im Juli 22 würde die erste Zurückstellung ablaufen. Eine Veränderungssperre verhindert eine den Planungszielen entgegenlaufende Bebauung und zukünftig eingehende Bauanträge sind automatisch an der Durchführung gehindert. Es bedarf dann keiner Zurückstellung mehr, wie es in den beiden anderen Fällen nun notwendig war.

Kernpunkt soll hochwertige Ausnutzung sein

In der Sitzung wurde dem Gemeinderat die Planung für den Bebauungsplan Nr. 91 vorgestellt. Kernpunkt des Bebauungsplanes wird hochwertige Ausnutzung der guten Lage des Geländes sein. Der zukünftige S-Bahnhalt und die damit verbundene fußläufige Erreichbarkeit sind das Zugpferd. Ein vorgesehener Bahnhofsplatz, eine Fläche für das Bahnhofsgebäude sind hierbei schon definiert. Entlang der Verbindungsstraße zum Bahnhof sind Mindesthöhen der Gebäude vorgesehen.

Welche Mindesthöhe ist nun für das kleine Stück des Baugebietes vorgesehen?

Norbert Manhart fragte nach, weil ja mittlerweile 3 verschiedene Höhen im gesamten Umgriff genannt wurden. 20 Meter entlang des Römerweges, 16 Meter analog zum Kino waren ursprünglich geplant und vorne in dem kleinen separaten Dreieck sind es nun 18 Meter, weil diese bei der ursprünglich geplanten Nutzung so festgelegt wurden und deshalb wollte man daran festhalten. Und gerade um dieses kleine Stück des Bebauungsplanes ginge es Norbert Manhart. 

Wird es nun doch eine "Ending Story"?

Eine bereits genehmigte Nutzung der Flächen bleibt hierbei unberührt und somit weiterhin möglich. Dem Gemeinderat wurde eine durch Bauverwaltung und Planungsverband entworfene Konzeption für die Bauleitplanung inkl. der Erweiterungsflächen vorgestellt. Der Gemeinderat beschloss eine erneute Auslegung der 3. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 91 durchzuführen.