01.06.2022
Grundsatzbeschluss Biodiversität

Grundsatzbeschluss Biodiversität – eigentlich eine Selbstverständlichkeit

In der aktuellen Gemeinderatssitzung wurde ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von CSU und Grünen auf Erlass eines Grundsatzbeschlusses der Gemeinde Neufahrn für mehr Biodiversität vorgebracht und diskutiert. Beide Fraktionen sehen akuten Handlungsbedarf im Bereich Biodiversität, um die Lebensqualität der Bürger zu erhalten und sogar zu verbessern.

Gemeinde in der Vorbildfunktion

Hierbei geht es aber nicht um eine Verordnung, einem Vorschreiben, einem Muss, einem Zwang – nein, hier geht es um die Vorbildfunktion der Gemeinde – diese Vorbildfunktion steht absolut im Vordergrund. Es muss eine umfangreiche Information der Bürger stattfinden. Aktives Handeln der Gemeinde z.B. im Bereich Beratung bei Bauvorhaben. Hier müssen Hilfestellungen gegeben werden, Alternativen aufgezeigt werden, Beispiele im Bereich der Gemeinde aufgeführt und gezeigt werden.

Homepage reicht nicht aus

Es ist nicht ausreichend nur die Gemeinde-Homepage mit Informationen zu „füttern“.
Das direkte Gespräch ist wertvoll, die Vermittlung von Kontakten kann hierbei auch förderlich sein. Den Bürger durch pro und contra zum Nachdenken bringen, oft ist das schon Mittel der ersten Wahl.

Die geliebte Schotterfläche

Das sich etwas tun muss, das ist offensichtlich. Wo bitte findet man in Neufahrn noch ausreichenden Grünbelag. Schotterflächen sind sehr beliebt geworden, Gabionen als Sichtschutz für das eigene Grundstückes sieht man immer häufiger. Aber wenn man mal darüber nachdenkt, dass gerade diese Art der festgeschütteten Mauern mehr Wärme speichern und den Tieren keinen Unterschlupf gewähren, dann merkt man schnell das eine schöne Hecke viel besser wäre.

Kleinklimastärkung findet schon im Kleinen statt.

Mit dieser Aussage steht Dr. Christopher Aichinger nicht alleine da. Es war zwar ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen CSU und Grünen - aber getragen wurde er von allen - ohne wenn und aber. Das zeigte sowohl die unterstützende Diskussion, als auch der dann abschließende einstimmige Beschluss.

Man kann aber auch selbst nicht alles wissen – darum ist es gut, wenn es eine Anlaufstelle gibt, die man fragen kann. Der Gemeinderat war sich diesbezüglich einig und die Gemeinde wird mit gutem Beispiel voran gehen.