09.11.2022
Saatkrähen - eine Plage?

Saatkrähen mittlerweile eine Plage

Ok, wer den Text auf dem Eyecatcher-Bild liest, der denk: "Oho, jetzt kümmert sich Benno Zierer und der Landtag um die Krähen in Neufahrn". Nein, so ist es nun nicht, jedenfalls nicht so ganz. Aber die Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER Landtagsfraktion von heute (09.11.2022 um 15:50 Uhr) spricht deutliche Worte zum Thema Saatkrähen-Plage. Mdl Hans Friedl und MdL Benno Zierer fordern beide die Herabsetzung des sogenannten Schutzstatus.

Neufahrn hat auch seine Last mit den Rabenvögeln

Jahreszeitbedingt sieht man in Neufahrn das schwarze Gefieder teilweise einzeln auf den Mülleimern am Straßenrand sitzen und genüsslich den Müll nach Essbarem durchsuchen, aber auch in mehr oder weniger großen Gruppen im alten Baumbestand Neufahrns sitzen. Laut krakeelend und viel Vogelmist unter sich lassend sind sie kaum zu überhören, geschweige denn zu übersehen. Innerorts richten sie durch ihren Vogelmist viel Schaden an.

Nicht immer sind die Bäume so leer

Die beiden größten Hotspots sind die Baumgruppen vor der Polizeiinspektion und der schöne alte Baumbestand im Garten von Georg Hagn an der Bahnhofstraße.

Nun soll die Saatkrähe vor den Bundesrat

Die Landtagsfraktion will das Thema Saatkrähe nochmals angehen. Schon vor 2 Jahren hatte man in Berlin versucht, den Schutzstatus der Saatkrähe wieder aufzuheben.

Saatkrähen waren tatsächlich vor einigen Jahrzehnten vom Aussterben bedroht

Aber damals war der Bund noch nicht bereit dazu. Das durch die FREIEN WÄHLER 2019 initiierte Modellprojekt zum Management der Saatkrähen in Bayern zeigte auch deutlich auf, dass der Schutzstaus der Saatkrähen längst geändert gehört. Die Zählung der Brutpaare hatte ergeben, dass die Anzahl sich dermaßen erhöht hat, dass eine Schutzstatusänderung angezeigt ist.

Am Ende des Textes finden Sie den Link zum 2. Zwischenbericht des Modellprojektes vom Landesamt für Umwelt.

Die Krähe trägt den Namen nicht umsonst

Uns in Neufahrn mag die Krähe derzeit innerorts sehr stören. Aber absolut leidtragend sind die Landwirte, die hohe Ernteverluste verzeichnen, weil die ausgebrachte Saat eher als Vogelfutter verstanden wird. Gerade die Biobauern  sprechen von hohen Ernteausfällen, weil das unvergällte Saatgut von den Krähen bevorzugt gefressen wird. Es ist nun an der Zeit, dass Berlin etwas tun muss. MdL Hans Friedl bringt es für sich auf einen deutlichen Nenner :"Mensch vor Tier".

Nun muss der Bundesrat dazu Stellung beziehen

Die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER sieht nur noch eine Chance - jetzt muss der Bundesrat sich zu dem Thema äußern. Die Saatkrähe ist nicht mehr gefährdet, aber leider gefährdet sie die Menschen.

 

hier finden Sie den 2. Zwischenbericht zum Modellprojekt 

                                 <Link>

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