20.12.2022
Neue Kulturreferentin für Neufahrn

Neufahrns Kulturreferentin legt ihr Amt nieder

Anfang Dezember erreichte die Gemeinde Neufahrn ein schriftlicher Antrag von Frau Christa Kürzinger (CSU). Sie teilte darin mit, dass Sie aus persönlichen Gründen das Amt der Kulturreferentin niederlegen wird und bat um Bestellung einer Nachfolge in diesem Amt in der nun anstehenden Sitzung am 19.12.2022.

Nach 14 Jahren ist nun Schluss

Mit Christa Kürzinger verliert die Gemeinde Neufahrn eine sehr bekannte, engagierte und eine mit der Aufgabe der Kulturreferentin sich selbst identifizierende Persönlichkeit. Über Jahre waren Kulturveranstaltungen jeglicher Art im gesamten Gemeindegebiet immer mit dem Namen Christa Kürzinger verbunden. Sie verstand es auch immer, Belange der kulturellen Veranstaltungen im Ort sachlich in den Gemeinderat einzubringen und entsprechend zu vertreten. Nun gibt sie nach 14 Jahren und vor allem der anstrengenden und teilweise Kraft raubenden Corona-Zeit, den Posten der Kulturreferentin frei. Sie selbst sprach davon, dass sie nicht mehr die Kraft hat, die notwendig ist, um dem Referat gerecht zu werden. Sie hatte es geschafft, ein für viele Altersgruppen passendes Kulturprogramm in Neufahrn zu gestalten und hinterlässt eine Lücke, die erstmal geschlossen werden will.

Gemeinderäte erinnern sich

Aus den Reihen der älteren Gemeinderäte gab es auch noch entsprechende Wortmeldungen – so ließen es sich Frau Frommhold-Buhl (SPD) und Josef Eschlwech (FREIE WÄHLER) nicht nehmen, sich nochmals im Namen ihrer Fraktionen bei Christa Kürzinger zu bedanken.

14 Jahre ist eine lange Zeit - Christa, wir danken Dir dafür

Der Gemeinderat nahm dann den Rücktritt der scheidenden Kulturreferentin zu Kenntnis.

Kulturreferentin gesucht und gefunden

Nun hieß es die Nachfolge zu benennen. Die Fraktionssprecherin der GRÜNEN stellte zwar anfangs den Antrag, die Entscheidung noch zu vertagen, damit sich potenzielle Bewerber:innen mit der Thematik befassen und interfraktionelle Gespräche vielleicht sogar hinsichtlich einer sogenannten „Doppelspitze“ stattfinden könnten. Diesem Antrag wurde aber nicht entsprochen, er wurde mit einem deutlichen Stimmenverhältnis abgelehnt.  

Somit gab es dann aus den Reihen des Gemeinderates zwei Bewerberinnen. Einerseits wurde aus der CSU Fraktion Frau Silke Rößler vorgeschlagen, andererseits brachte sich Julia Mokry (Die GRÜNEN) selbst ins Spiel. Sie war es dann auch, die sich im Rahmen ihrer Bewerbung ausführlich vorstellte und Ihr Verständnis von der Arbeit einer Kulturreferentin umfangreich vortrug.

Silke Rößler stellte sich erst auf Nachfrage von Dr. Christopher Aichinger (FREIEN WÄHLER) etwas vor. Sie selbst hatte schon seit einiger Zeit mit Christa Kürzinger zusammen kulturelle Veranstaltungen organisierte. Vielleicht wusste sie wohl, was die Kulturreferentin plante, sodass sie die Zeit nutzen konnte, um noch viel Wissen abzugreifen.

Aber vor allem wollte sie für sich selbst wissen, ob der Job der Kulturreferentin ihr überhaupt liegt, sie volles Interesse dafür hat und es sich selbst vorstellen könne, dieses Amt mit Leben und Arbeit zu füllen.

Abstimmung erst nach Meinungsbild

Um die Wahl „würdiger“ zu gestalten und keine Kampfabstimmung zu führen, wurde vor der eigentlichen Abstimmung ein sogenanntes Meinungsbild abgeholt. Der Bürgermeister gab somit den Gemeinderäten die Chance, selbst zu sehen, wo sie mit ihrem eigenen Stimmvorhaben stehen würden. Beim Meinungsbild hatten nur 9 Stimmberechtigte ihre Stimmabgabe für Julia Mokry signalisiert. In der dann folgenden scharfen Abstimmung war dann das Stimmenverhältnis mehr als deutlich. Die 27 anwesenden Gremiumsmitglieder stimmten einstimmig für Silke Rößler.

Herzlichen Glückwunsch

Die Fraktion der FREIEN WÄHLER Neufahrn e.V. gratuliert Silke Rößler zu diesem schweren, aber für den Ort sehr wichtigen Amt. Wir werden nicht nur über das Gremium des Kulturbeirates die neue Kulturreferentin unterstützen, sondern uns sehr gerne in verschiedenen Belangen erfolgreich mit einbringen.