17.12.2018
Gemeinderatssitzung

Container am Jahnweg

Man hatte sich eigentlich schon an den Anblick der Container im Jahnweg gewöhnt. Die damals für die sogenannte Mittagsbetreuung II benötigten Container, die in unmittelbarer Nähe zum Hort aufgestellt wurden, stehen seit Beginn des neuen Schuljahres leer. Grund hierfür ist das langsame Greifen des Ganztagesschulkonzeptes im Grundschulbereich. Vor 3 Jahren wurde mit der Ganztagsschule in Neufahrn begonnen. Angefangen hatte man damals mit jeweils einer ersten Klasse an der Fürholzer- sowie der Jahnschule. Im Jahr darauf kamen 2 weitere erste Klassen hinzu. In diesem Jahr wurden sogar 3 Klassen entsprechend eingerichtet. Somit gibt es derzeit 7 Klassen die das Ganztagesschulkonzept im Grundschulbereich nutzen. Das sind grob über den Daumen gepeilt rund 150 Schülerinnen und Schüler die somit keinen Bedarf mehr in Richtung Hort oder Mittagsbetreuung haben. Somit führt dieser verminderte Bedarf deutlich zur Entlastung im Bereich der Schülerbetreuung nach dem Schulschluss, sodass die Containeranlage der Mittagsbetreuung II eigentlich nicht mehr als solche benötigt wird. Anfangs hatte man die Container deshalb noch stehen gelassen, weil man dem „Frieden“ nicht ganz traute. Schließlich gab es ja im Frühjahr 2018 schon eine kleine Initiative von Eltern, die Angst vor fehlenden Betreuungsplätzen hatten. Diese Angst war im Frühjahr vielleicht begründet, weil die nackten Zahlen dieses auch vermuten ließen. Aber schlussendlich hatte zum Kindergarten-/ Schuljahresbeginn jedes Kind – von Krippe über Kindergarten bis hin zum Hort/Mittagsbetreuung – seinen notwendigen Platz bekommen.

In der letzten Gemeinderatssitzung 2018 ging es nun um die Klärung, was mit den Containern, die derzeit nicht mehr für die Mittagsbetreuung benötigt werden, passieren sollte. Einerseits stellte sich die Frage, ob man die Container an anderer Stelle noch weiter verwenden könnte oder sie „zwischengelagert“ werden müssten, um sie später nochmals verwenden zu können. Andererseits wäre eine Veräußerung der Container auch denkbar und falls sich dieses nicht realisieren lassen würde, käme leider nur noch eine kostenintensive Entsorgung in Frage. Gemeinderat Florian Pflügler (ÖDP) forderte den Abbau, um die Verkehrssituation vor der Jahnschule zu entspannen. Kindergarten- und Schulreferent Josef Eschlwech (FREIE WÄHLER) hingegen war  für einen Verbleib der Anlage bis zum Sommer 2019, um eventuellen Engpässen in der Kinderbetreuung entgegen treten zu können. Mit 20:2 Stimmen wurde diesem Vorschlag entsprochen. Der Gemeinderat wird dann erneut über dieses Thema abstimmen.

Radweg an der S1

Beim Bau der Bahnstrecke, auf der heute auch die S1 fährt, musste ein an der Bahnstrecke entlang laufender Rettungsweg eingerichtet werden. Dieser Rettungsweg könnte nun als Grundlage für einen ordentlichen Radweg dienen. Somit will man die benachbarten Kommunen im Rahmen einer Attraktivitätssteigerung effizient mit Radwegen verbinden. Dieses ist natürlich nur möglich, wenn die geschaffenen Verbindungen auch eine gewisse Tauglichkeit an den Tag legen. Dieses bezieht sich auf die Beschaffenheit bei Dunkelheit, bei feuchtem Wetter wie Regen und Schneefall. Denn nur wenige nutzen das Fahrrad für den Arbeitsweg und können sich in der Arbeit umziehen, weil die Radkleidung entsprechend „eingesaut“ ist. Aber nicht nur der tägliche Weg zur Arbeit soll im Fokus stehen. Man möchte die Wegführung so gestalten, dass auch die Freizeitgestaltung, sonntägliche Ausflüge, Fahrten ins Grüne vermehrt stattfinden können. Für die Kommunen Oberschleißheim, Unterschleißheim, Eching und Neufahrn bietet sich hier nun eine hervorragende Möglichkeit. Der Rettungsweg ist vorhanden und die Kommunen Eching, Oberschleißheim und Unterschleißheim haben schon jeweils Anträgen der örtlichen Fraktion der Grünen zugestimmt. Nun wurde das Vorhaben dem Gemeinderat in Neufahrn vorgelegt. Die Verwaltung hatte in der Tischvorlage die Weiterführung des Radweges empfohlen und somit wurde durch die Gemeinderätin Ingrid Funke (FDP) angeregt, dieses Projekt im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes überprüfen zu lassen. Den während der Sitzung gab es auch Kritische Anmerkungen hinsichtlich einer fehlenden Kostenabschätzung. Des Weiteren sind verschiedene Punkte wie z.B. die Besitzverhältnisse und die weitere Nutzung der Wege durch landwirtschaftlichen Verkehr noch zu klären. Bürgermeister Heilmeier machte noch mal sehr deutlich, dass dieses Vorhaben sich in einem sehr frühen Stadium befindet. Es wird weiter verfolgt.

Arbeitszeiten im Rathaus sollen geregelt werden

Das klingt erstmal merkwürdig – war das denn nichts geregelt? Doch! Aber durch eine neue Dienstvereinbarung „Arbeitszeit des Rathauses“ verspricht man sich eine Einsparung an Überstunden, die man durch Änderungen, wie z.B. der Abschaffung der sogenannten Kernarbeitszeit – also des „Pflichtanwesenheitszeitfensters“ aller Mitarbeiter im Rathaus schaffen könnte. Zurzeit ist es mehr oder weniger so, dass wenn das Rathaus geöffnet hat, perse auch alle Mitarbeiter am Arbeitsplatz sind. Anwesenheit durch Sitzungen in den Abendstunden wird bis dato als Überstunden aufgeführt und diese müssen dann im Nachhinein abgegolten werden. Die neue Vereinbarung wurde dem Gemeinderat erstmal nur vorgestellt. Hierbei wurden verschiedene Möglichkeiten der „Zeitverschiebungen“ zur Vermeidung von unnötigen Überstunden aufgeführt und diskutiert. Der Bauhof wird hierbei jedoch separat betrachtet. Hier ist die Abschaffung der Kernarbeitszeit nicht vorgesehen.

Zum Jahresende…

…bedanke sich der Bürgermeister Heilmeier bei den Zuhörern, dem Gemeinderat, der Verwaltung. In Richtung Verwaltung sprach er besonders seinen Dank für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr 2018 aus. Verbunden mit Weihnachtsgrüßen und den besten Wünschen für 2019 beendete er die öffentliche Sitzung.

Traditionell bedanke sich der 2. Bürgermeister Hans Mayer (CSU) im Namen aller Gemeinderäte für die durch den Bürgermeister geleistete Arbeit.

So schließt das Jahr 2018

Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu – Weihnachten steht vor der Tür – die Zeit um Ruhe zu finden.

Der Vorstand und die Fraktion des Ortsverbandes der FREIEN WÄHLER der Gemeinde Neufahrn wünschen allen ruhige besinnliche Festtage und einen guten Start in das Jahr 2019