Aktuelles
Die Tage vom Kindergarten Zauberwald sind gezählt
Der letzte Wasserschaden hat dem Kindergarten nun endgültig den Rest gegeben. Es hat sich deutlich gezeigt, dass die Summe der Defizite am Bau größer und ein weiterer Betrieb innerhalb des Gebäudes nicht länger möglich ist. Somit steht fest, dass eine Lösung zeitnah gesucht und gefunden werden muss. Die Gemeinde ging mit folgendem Vorhaben in diese Gemeinderatsitzung:
1. Ersatzbau, also dreigruppiger Kindergarten auf dem Gelände am Auweg, neben der Kinderkrippe
2. Abriss und Wiederaufbau des Kindergarten Zauberwald an Ort und Stelle
3. Abschließend Schließung der Containerlandschaft am Keltenweg, weil dort die Genehmigung zur
Nutzung auch ausläuft.
Der Ansatz der Gemeinde ist richtig, aber der Lösungsvorschlag eher zweifelhaft. Die Freien Wähler und auch andere Fraktionen stellten sich und der Gemeinde folgende Fragen:
A) Warum soll der Ersatzbau für den integrativen Kindergarten am Auweg nur dreigruppig sein? Die
Gemeinde plant das Neubaugebiet im Süden Neufahrns und will dann den Kindergarten nur so
gering auslegen? Warum nicht zweigeschossig und dann viergruppig? Wir wollen als Gemeinde doch
nicht stagnieren, was die Plätze in Kindertagesstätten betrifft.
B) Warum geht die Gemeinde von rückläufigen Zahlen im Punkto „Integrative Gruppen“ aus? Das wäre
aus Sicht der Freien Wähler fatal und sollte überdacht werden.
C) Ist ein Abriss und Neubau des Kindergartens Zauberwald an Ort und Stelle sinnvoll. Es ist den Freien
Wählern sehr wohl bewusst, dass viele Gemeinderäte vielleicht aus historischen Gründen gerne am
Zauberwald festhalten möchten, aber nun handelt es sich um einen Abriss des Gebäudes. Jetzt sollte
auch ein Umdenken stattfinden. Der Kindergarten ist an diesem Ort ein Hotspot im Punkto
mangelnde Verkehrssicherheit, das muss doch ein jeder Neufahrner sehen, der mit offenen Augen
am jetzigen Kindergarten vorbei fährt. Es kann nicht als Begründung herangezogen werden, dass
der Kindergarten zentral liegt und gut zu erreichen ist. Die meisten Kinder werden nicht fußläufig
oder mit Fahrrad gebracht, sondern mit Pkw und das ist gerade der Knackpunkt.
Folgender Beschluss erging: Einstimmig wurde beschlossen, den Ersatzbau (3- oder 4-gruppig – Entscheidung fällt nach Auswertung der Bedarfsabfrage [März 2016]) anzugehen, damit er in 2017 realisiert werden kann.
Sinnvolle Regelungen im Zusammenhang mit dem Nova-Areal
Im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bebauungsplan für das NOVA-Areal steht nun der Abschluss eines städtebaulichen Vertrages mit folgenden Eckpfeilern:
- Schaffung von 7.000 m² Ausgleichsfläche im Gebiet des Heideflächenvereins durch den Eigentümer
- Ersatzpflanzungen für notwendige Baumfällungen
- Errichtung der westlichen Zufahrt als Vollanschluss an die Staatstraße ist durch den Eigentümer zu
errichten, dieses bezieht sich auf Planung, Herstellung und natürlich Finanzierung.
- „Nachtfahrverbot für Fahrzeuge über 2.8t“ – das heißt genau, die östliche Zufahrt zum Gelände – also
von der Straße „Am Hart“ - darf durch Mieter von Gewerbeflächen in der Zeit von 22:00 – 06:00 Uhr
nicht genutzt werden. D.h. es werden keine Schilder aufgestellt, sondern die Mieter werden darüber
informiert. Wer sich nicht daran hält, der muss aktiv durch Betroffene angezeigt werden. Wichtig ist
nur, dass nicht die Ausfahrt im Westen missbraucht wird um damit das o.g. Nachtfahrverbot
Richtung Süden umgehen zu können, denn dieser Schleichweg wird jetzt schon gerne genommen.
Friedhofserweiterung nun endlich möglich
Lange Zeit stand die Frage offen im Raum: „Wie erweitern wir die Friedhofsfläche in Neufahrn?“ Das erweitert werden muss, dass stand außer Frage, es ging allein um das „wie“ und es hätte eigentlich nur zwei Lösungen gegeben. Eine Erweiterung in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Friedhof oder einen neuen Friedhof an einem anderen Standort, dann aber mit neuer Aussegnungshalle.
Die nun geplante Lösung ist ein Kompromiss zwischen Gemeinde und Grundstückeigentümern. Es handelt sich bei dem Grund um Wohnbaufläche, die natürlich im Erwerb höher anzusiedeln ist, als die Fläche zur Nutzung als Friedhof. Somit wurde ein Mittelweg gesucht und gefunden. Es entsteht nördlich der Robert-Koch-Straße ein Wohngebiet, der damals geplante gerade Verlauf der Trentiner Straße verschiebt sich Richtung Westen, sodass ein Winkel entsteht. Und so schafft man auf der östlich gelegenen Seite der Trentiner Straße, bis hoch zur Feuerwehr, die notwendige Erweiterung des Friedhofs.
Verabschiedung
Nachdem nun alle Ortssprecher gewählt wurden, ließ es sich die Gemeinde nicht nehmen, die scheidenden Ortssprecherinnen und -sprecher gebührend zu verabschieden. Aus diesem Anlass wurde im Rahmen der letzten Gemeinderatsitzung 2015 Frau Lydia Gruber, Frau Ingrid Moosrainer und Herr Ludwig Rottenkolber verabschiedet.
Würdigung einer hohen Auszeichnung
Herrn Ernest Lang, Mitglied der Freien Wähler Gemeinde Neufahrn, wurde im Oktober 2015 der bayrische Verdienstorden für seine Verdienste um den Freistaat Bayern verliehen. Die Gemeinde Neufahrn würdigte in dieser Sitzung die vom bayrischen Ministerpräsident Horst Seehofer durchgeführte Auszeichnung.