11.07.2016
Gemeinderatsitzung

Hochwasserschutzkonzept Giggenhausen

Noch nie war Bürgerbeteiligung so wichtig wie heute. Gerade dieses Thema des Hochwasserschutzes in Giggenhausen betrifft viele Grundstückseigentümer. Und somit stehen und fallen die Maßnahmen mit der Mitwirkung der Eigentümer. In der Sitzung wurden die Möglichkeiten bezüglich eines Hochwasserschutzkonzeptes vorgestellt. Hier ging es um das Anlegen von Uferstreifen, Entfernung der Sohlenschale, Vertiefung der Bachsohle sowie die Förderung eines kurvenförmigen Verlaufs des Giggenhausener Bachs. Aber genauso wurden die Schaffung von Rückhaltemaßnahmen in Freiflächen, Neubau eines Entlastungskanals für das Wasser, welches von Schaidenhausen aus kommt, mit vorgestellt. Die Planung wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Der Gemeinderat hat sich aber sehr deutlich für eine Bürgerbeteiligung ausgesprochen, sodass die Maßnahmen nur mit den betroffenen Bürgern geplant werden.

Kinderbetreuuung in Neufahrn – Zukunftplanung bis 2021

In einem Punkt ist sich der Neufahrner Gemeinderat einig. Die Kinderbetreuung ist ein sensibles Thema in der Gemeinde und wenn man sich selbst als familienfreundliche Gemeinde definiert, dann müssen die entsprechenden Voraussetzungen auch geschaffen werden. Hierzu wurde nun in der Gemeinderatsitzung eine Planung von Maßnahmen für die nächsten 5 Jahre vorgestellt und durch den Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen.

- Neubau eines Kindergartens am Sportplatz (Auweg) mit Fertigstellung 2019

  (als Ersatz für die Containerlösung am Keltenweg)

- Neubau einer Kinderkrippe am Keltenweg mit Fertigstellung 2021

  (Standort wäre die Fläche der jetzigen Containermodule)

- Neubau eines integrativen Kindergartens mit Fertigstellung 2021

  (Standort im Norden Neufahrns, wo derzeit noch keine Kinderbetreuung angeboten wird)

- Bereitstellung der Räumlichkeiten im EG Lohweg für die Großtagespflege, nach Auszug der Kinder-

  krippe.

Nachverdichtung in Neufahrn – sinnvoll aber …

… nicht mit aller Gewalt.

Am Beispiel der Vogelweide, dem Bereich hinter dem Bahnwirt, wurde in der Gemeinderatsitzung verdeutlicht, dass ein Bebauungsplan sinnvoll ist, um Grundvoraussetzungen für die Nachverdichtung zu schaffen. Somit wurde gegen eine Stimme beschlossen, dass der Bebauungsplan 127 „Nachverdichtung im Bereich Vogelweide im südlichen Bereich des Bahnhofes“ aufgestellt wird. Hierbei ist aber deutlich herauszustellen, dass keine Verhinderungsplanung betrieben wird.

Es tut sich was im Süden

Das Baugebiet „Ortsabrundung Neufahrn Süd“ wird zur Bebauung vorbereitet. Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat beauftragt einen Erschließungsvertrag abzuschließen. Dieser soll nun folgende Punkte umfassen: Ausbau der Straßen und sämtlicher Wegeverbindungen, Neubau von Parkplätzen und Straßenbegleitenden Grünflächen, Anlegen der Ortsrandeingrünung und Versorgung mit Breitbandkabel. Somit ist nun der Startschuss gegeben und es kommt Leben ins Baugebiet Süd.

Am Bahndamm wird gebaut

Auf der Gemeinderatsklausur 2015 ist sowohl das Thema der Unterbringungsmöglichkeiten für obdachlos gewordene Mitbürger sowie die Schaffung von öffentlich geförderten Wohnungen zur Linderung der Wohnungsnot bei einkommensschwachen Personen intensiv diskutiert worden. In dieser Sitzung wurde dem Gemeinderat nun die Planung von zwei Baukörpern, jeweils dreigeschossig und mit der Maßgabe der optimalen Ausnutzung der Grundstücksfläche vorgestellt. Das gesamte Projekt wurde durch den Gemeinderat als schlüssig empfunden, sodass der Beschluss zur zeitnahen Umsetzung gefasst wurde.

Ferienbetreuung für Ganztagsschüler

Die Gemeinde Neufahrn ist mit dem Angebot der Ferienbetreuung für Ganztagesschüler einen deutlichen Schritt in Richtung „familienfreundliche Gemeinde“ gegangen. Denn dieses Angebot ist nicht selbstverständlich und natürlich auch mit Kosten verbunden. Mit den nun durch den Gemeinderat verabschiedeten Satzungen für die Ferienbetreuung von Ganztagsschülern und der Gebührenerhebung für diese Betreuung wurden die entsprechend notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dass die Ferienbetreuung mit dem kommenden Schuljahr beginnen kann. Die Fraktion der Freien Wähler hatte sich deutlich dagegen ausgesprochen, eine von der Verwaltung ausgearbeitete Vereinheitlichung der Gebühren für die Ferienbetreuung sämtlicher Grundschüler (Hort und Mittagsbetreuung II) einzuführen. Hier wurde aus Sicht der anwesenden Gemeinderatsmitglieder keine Gleichbehandlung zwischen Ganztagsschülern und Schülern des Regelschulbetriebs erlangt. Die derzeitige Gebührenfestsetzung für Hort und Mittagsbetreuung II bleibt somit für ein weiteres Jahr bestehen. Die Verwaltung hat innerhalb dieser Zeit ein neues Konzept, gegebenenfalls auch mit Vorberatungen im runden Tisch (= Gruppe aus Verwaltung, Referenten, Einrichtungsleitungen und Elternvertretern) auszuarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen.